Mahnwache am Hiroshima Nagasaki-Platz

Mahnwache am Hiroshima Nagasaki-Platz


9. August 2023

Atomare Abrüstung statt Aufrüstung

Hiroshima und Nagasaki dürfen sich nicht wiederholen!

Rund 12.500 Nuklearwaffen bedrohen die Menschheit. So steht es im jüngsten Jahresbericht 2023 des Stockholmer Friedensforschungsinstitut (SIPRI). Die Atomwaffenstaaten –  USA, Russland, Großbritannien, Frankreich, China, Israel, Indien, Pakistan und Nordkorea – investieren im Rüstungswettlauf  jährlich insgesamt etwa 100 Milliarden US-Dollar in die Modernisierung und Instandhaltung ihrer Atomwaffen.

Die Bundesregierung bezeichnet in ihrem Dokument „Nationale Sicherheitsstrategie“ Atomwaffen und nukleare Abschreckung als wichtigen Pfeiler der deutschen Sicherheit. Wie die Bundesregierung in ihrer Drucksache 19/27108 vom 1. März 2023 mitteilt, wird der Fliegerhorst Büchel mit 1,1 Mrd. Euro für den Einsatz des neuen Atombombers Typ F-35 mit den Atombomben des Typs B 61-12 fit gemacht.

Wir erinnern: Die USA warfen am 6. und 9. August 1945 zwei Atombomben auf die japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki. 210.000 Menschen starben sofort oder in den Folgemonaten. Viele weitere sind an den Folgen der Strahlung erkrankt und gestorben.

Wir sagen: Der Einsatz und die Androhung des Einsatzes von Atomwaffen verstoßen gegen das Völkerrecht (Rechtsgutachten des Internationalen Gerichtshofes in Den Haag vom 8. Juli 1996).

Wir fordern: Deutschland soll endlich atomwaffenfrei werden! Am 7. Juli 2017 haben bei den Vereinten Nationen in New York 122 Staaten für die Verabschiedung des „Vertrags über das Verbot von Kernwaffen“ gestimmt. Die Atommächte haben ihn nicht unterzeichnet. Aber 68 Staaten sind dem Vertrag bereits beigetreten, 24 weitere haben ihn unterschrieben, wenn auch noch nicht ratifiziert. Deutschland gehört nicht dazu. Dafür haben wir kein Verständnis!

Wir erinnern: Auf dem Fliegerhorst Büchel in der Eifel werden 15-20 US-Atombomben gelagert, jede mit der vielfachen Sprengkraft der Hiroshima-Bombe. Das ist die deutsche Teilhabe an der nuklearen Abschreckung der NATO.

Günther Anders: Die Tatsache, dass es das Mittel „Die Atombombe“ gibt, heiligt nicht dessen Ziel: den Einsatz.

Michail Gorbatschow: Solange es Massenvernichtungswaffen gibt, vor allem Atomwaffen, ist die Gefahr nahe bevorstehend. Alle Länder sollten sich darauf einigen, diese Waffen zu zerstören, um uns selbst und unseren Planeten zu retten.

 

Hinweis: Radiosendung zum Antikriegstag 01. September
am 31. August um 18.00 Uhr bei Radar ( Friedensforum)

 

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Hiroshima-Nagasaki-Platz (hinter Darmstadtium)

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